Die monatliche Loss-of-Licence-Rente sichert laufende Lebenshaltungskosten zuverlässig ab. Eine Einmalzahlung (Summenversicherung) bietet zwar Sofort-Liquidität, ersetzt aber die regelmäßige Einkommensabsicherung nicht und ist häufig mit schwächeren Bedingungen (z. B. Ausschlüsse, keine Dynamik) verbunden. Richtige Reihenfolge: 1) Rente passend wählen, 2) Einmalbetrag nur gezielt ergänzen (z. B. Schulden/Umschulung).
| Kriterium | LoL-Rente (empfohlen) | Einmalzahlung (ergänzend) |
|---|---|---|
| Zweck | Laufende Kosten dauerhaft absichern | Sofort-Liquidität für Einmalbedarfe |
| Leistungslogik | Regelmäßig bis Endalter/solange Untauglichkeit besteht | Einmaliger Betrag – Risiko „aufgebraucht“ |
| Kaufkraft | Dynamik möglich (Inflationsschutz) | Keine Dynamik – Wertverlust |
| Klauseln | Oft bessere Klausel-Sets (z. B. Psyche/Verweisung) | Häufig Ausschlüsse (z. B. Psyche) |
| Planbarkeit | Hoch – stabiler Cashflow, Nachversicherung | Niedriger – finanzielles Eigenrisiko |
| Best Practice | Primär absichern (Rente) | Nur ergänzen – maßvoll |
Fazit: Rente zuerst – Einmalzahlung nur gezielt ergänzend. Für die korrekte Höhe siehe Rentenhöhe.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU-Versicherung) kann ein Pilot auch als Summenversicherung abschließen. Natürlich muss es sich auch bei dieser um eine spezielle BU-Versicherung für Piloten handeln, also eine sogenannte Loss-of-Licence Versicherung.
Was aber unterscheidet die LoL-Versicherung mit einer Einmalzahlung von einer Fluguntauglichkeitsversicherung, die eine monatliche Rente im Fall eines Lizenzverlustes an den Piloten zahlt?
Die unterschiedliche Kalkulation
Schadenversicherung vs. Lebensversicherung
Eine LoL-Versicherung mit Einmalzahlung ist nach der Methode der Schadenversicherung oder Sachversicherung kalkuliert.
Dies bedeutet, dass hier eine andere Grundlage der Kalkulation vorliegt, als bei deiner Loss-of-Licence Versicherung, die eine monatliche Rente bei Fluguntauglichkeit zahlt.
Eine Fluguntauglichkeitsversicherung, die eine monatliche Rente bei Lizenzverlust an den Piloten auszahlt, ist nach Art der Lebensversicherung kalkuliert und stellt eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU-Versicherung) dar, die mit einer Sondervereinbarung für fliegendes Personal und hier speziell für Cockpitpersonal ausgestattet ist.
Unterschiede
Kalkulation nach der Sachversicherungsmethode:
Diese Kalkulation entspricht der einer Unfallversicherung. Auch hier wird im Falle einer Invalidität eine Summe an den Versicherten ausgezahlt.
Diese Art der Versicherung hat jedoch erhebliche Nachteile für den Versicherten. Versichert sich ein Pilot mit einer LoL-Versicherung, die eine Einmalzahlung im Falle der Fluguntauglichkeit als Leistung verspricht, muss er sich über die erheblichen Nachteile einer solchen Versicherung bewusst sein.
Ein Pilot bekommt in der Werbung für die Loss-of-Licence Versicherung mit einer einmaligen Zahlung oftmals suggeriert, dass diese Art der LoL-Versicherung besser sei, als eine Pilotenversicherung, die eine monatliche Rente bei Fluguntauglichkeit auszahlt.
In der Werbung für diese Art der Fluguntauglichkeitsversicherung wird die Einmalzahlung bei Fluguntauglichkeit des Piloten oftmals so beworben, dass es sich um eine nicht rückforderbare Einmalzahlung handelt und nicht um eine Rente, die wegfallen kann.
Natürlich kann die Einmalzahlung nicht zurückgefordert werden, aber eine gute LoL-Versicherung auf Rentenbasis zahlt die Rente so lange, wie die Tauglichkeitsklasse 1 nicht wieder erreicht wird, längstens bis zum Ende der Laufzeit - und die Wiedererlangung der Tauglichkeitsklasse 1 nach einer Fluguntauglichkeit ist eher sehr unwahrscheinlich.
Die Einmalzahlung ist meist auf einen Betrag von fünf Jahresgehältern beschränkt. Bei einer Loss-of-Licence Versicherung auf Rentenbasis wird die Rente so lange gezahlt, wie die Fluguntauglichkeit besteht.
Als weiterer Vorteil diese Fluguntauglichkeitsversicherung wird der Punkt beworben, dass es keine Verweisung auf einen anderen Beruf gibt.
Dieser Punkt ist jedoch bei jeder guten LoL-Versicherung erfüllt, egal, ob es sich um eine Pilotenversicherung mit Einmalzahlung oder eine mit monatlicher Rentenzahlung handelt.
Insofern ist dieser Punkt kein wirkliches Plus der Fluguntauglichkeitsversicherung mit Einmalzahlung.
Die LoL-Versicherung mit Einmalzahlung wird auch mit dem Argument beworben, dass sie einen einheitlichen Beitrag für Frauen und Männer hat.
Dies ist allerdings eine gesetzliche Vorgabe für alle Arten der Personenversicherung und somit überhaupt kein Argument für die Einmalzahlung aus einer Loss-of-Licence Versicherung.
Aufgrund der Tatsache, dass eine LoL-Versicherung, die eine Einmalzahlung bei Fluguntauglichkeit zahlt, nach Art der Schadenversicherung kalkuliert ist, wird der Beitrag der Absicherung risikogerecht angepasst.
Dies bedeutet, die Kosten dieser Versicherung steigen mit zunehmendem Alter. Die LoL-Versicherung wird im Laufe der Zeit sehr teuer und kann je nach Versicherungssumme ab einem bestimmten Alter mehrere zehntausend Euro jährlich kosten!
Die Kosten einer Loss-of-Licence Versicherungmit Rentenzahlung bleiben über die gesamte Laufzeit jedoch konstant! Sie ist somit die deutlich bessere Wahl gegenüber der Variante mit Einmalzahlung!
Der größte Nachteil der LOL-Versicherung mit Einmalzahlung dürfte für den Piloten wohl darin liegen, dass es Ausschlüsse im Versicherungsschutz gibt.
So sind beispielsweise Erkrankungen der Psyche und nervöse Erkrankungen nicht mitversichert! Eine gute Fluguntauglichkeitsversicherung auf Rentenbasis hat immer psychische Erkrankungen und nervöse Erkrankungen mitversichert!
Weitere und ausführliche Informationen zur LoL-Versicherung mit Einmalzahlung.
Eine solide Klauselprüfung und ggf. die Kombination mit einer monatlichen Rente schaffen hier Stabilität.
Summenversicherungen (Einmalzahlung) haben häufig schlechtere Bedingungen (z. B. Psyche ausgeschlossen, keine Dynamik, strenge Grenzen). Sie sind kein Ersatz für eine laufende Rentenzahlung, sondern allenfalls ergänzend geeignet – z. B. zur Schuldenreduktion oder Umschulung.
Primär absichern: Rentenhöhe festlegen → Tarifwahl & Klauseln → Angebot.
Juristisch betrachtet ist die Loss-of-Licence Rente der stabilere Leistungsauslöser: Anders als in der klassischen Berufsunfähigkeitsversicherung, wo erst eine 50%-Schwelle überschritten werden muss, reicht bei der LoL-Versicherung bereits der offizielle Entzug des Medicals. Damit greift die Rentenzahlung unmittelbar – ohne langwierige Nachweise über Leistungsfähigkeit.
Eine Einmalzahlung hingegen ist rechtlich oft nur eine Summenversicherung. Sie deckt kein laufendes Risiko ab, sondern stellt einen einmaligen Kapitalbetrag zur Verfügung. Problem: Nach einigen Jahren kann die ursprüngliche Summe aufgebraucht sein, während die rechtliche Untauglichkeit bestehen bleibt.
Fachanwälte weisen regelmäßig darauf hin, dass die laufende Rentenlösung den stärkeren Schutz bietet. Die Einmalzahlung kann allenfalls ergänzend sinnvoll sein, z. B. zur Tilgung eines Kredits – sie darf aber die kontinuierliche LoL-Rente nicht ersetzen.
In der Praxis wird häufig unterschätzt, dass die Lizenzverlust-Rente nicht nur eine freiwillige Leistung darstellt, sondern juristisch den Charakter einer laufenden Arbeitskraftabsicherung hat. Anders als eine Einmalzahlung, die nach Verbrauch keinen Schutz mehr bietet, stellt die monatliche Rente eine dauerhafte Kompensation für den rechtlichen Ausschluss aus dem Cockpit dar.
Experten betonen, dass die Rentenhöhe so gewählt sein muss, dass sie den Lebensstandard realistisch sichert. Ist die Rente zu niedrig angesetzt, droht eine dauerhafte Versorgungslücke – auch wenn formal ein Anspruch besteht. Gerichte erkennen in der Regel nur laufende Rentenmodelle als gleichwertige Absicherung an, nicht aber reine Summenversicherungen.
Daher ist die Kombination aus juristisch klarem Auslöser (Medical-Entzug) und ausreichender Rentenhöhe die zentrale Stellschraube, um Streitfälle oder unzureichenden Schutz von Anfang an auszuschließen.
Juristisch betrachtet ist die Loss-of-Licence Rente der stabilere Leistungsauslöser: Anders als in der klassischen Berufsunfähigkeitsversicherung, wo erst eine 50%-Schwelle überschritten werden muss, reicht bei der LoL-Versicherung bereits der offizielle Entzug des Medicals. Damit greift die Rentenzahlung unmittelbar – ohne langwierige Nachweise über Leistungsfähigkeit.
Eine Einmalzahlung hingegen ist rechtlich oft nur eine Summenversicherung. Sie deckt kein laufendes Risiko ab, sondern stellt einen einmaligen Kapitalbetrag zur Verfügung. Problem: Nach einigen Jahren kann die ursprüngliche Summe aufgebraucht sein, während die rechtliche Untauglichkeit bestehen bleibt.
Fachanwälte weisen regelmäßig darauf hin, dass die laufende Rentenlösung den stärkeren Schutz bietet. Die Einmalzahlung kann allenfalls ergänzend sinnvoll sein, z. B. zur Tilgung eines Kredits – sie darf aber die kontinuierliche LoL-Rente nicht ersetzen.
Die Kombination liefert laufenden Cashflow für Fixkosten und Sofort-Liquidität für Einmalbedarfe. Höhe der Rente so wählen, dass der Lebensstandard gesichert bleibt; Einmalzahlung maßvoll ergänzen.
Wichtig: Die Einmalzahlung ersetzt keinen dauerhaften Einkommensersatz. Prüfe daher die Kombination mit einer passenden LoL-Rente.
Wenn Sofort-Liquidität entscheidend ist (z. B. Umschulung, Kredittilgung). Für laufende Lebenshaltungskosten ist die Rente planbarer.
Die Kalkulation folgt dem Schadenprinzip; Anbieter begrenzen Risiken häufig über Ausschlüsse (teils Psyche). Daher Tarif/Klauseln genau prüfen.
Ja – oft ideal: Rente sichert den Alltag, Einmalzahlung deckt Einmalbedarfe. Höhe und Klauseln individuell abstimmen.